Glasfaserintenet in Heidenreichstein

Stand 15.09.2016 fehlen leider noch immer 300 Stimmen, damit das Projekt zustande kommt. Lasst Euch BITTE diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen!!!

Heidenreichstein gehört zu den wenigen Städten in Niederösterreich die zu den Pilotprojekten des Glasfaserausbaus gehört.

Es wurde vom Land Geld locker gemacht, um den Ausbau des Glasfasernetzes im ländlichen Bereich voranzutreiben. Da es die Telekom nicht interessiert hat bzw. zu unrentabel ist, macht dies die NÖGIG (NÖ Glasfaserinfrastruktur GmbH). Diese ist eine 100% Tochtergesellschaft des Landes NÖ.

Das ganze wird aber nur dann zustande kommen, wenn sich mindestens 40% der Heidenreichsteiner dafür entscheiden, einen Glasfaseranschluss zu nehmen. Wenn nicht, dann freut sich eine andere Gemeinde über das Geld vom Land und es wird dann dort gebaut…

Hier die pdf Datei der Sonderausgabe der Stadtnachrichten  zum Glasfaserausbau zum herunterladen: Heidenreichsteiner Stadtnachrichten Sonderausgabe Juni 2016

Daher ist es mir ein großes Anliegen, Euch das ganze etwas näher zu bringen um vielleicht doch noch den einen oder anderen zu einen Anschluss zu überreden.

Kurz mal ein paar Schlagworte:

  • Durch das Pilotprojekt 600-1000 Euro an Anschlussgebühren sparen
  • Echtes Glasfaserinternet bis ins Haus (FTTH) und kein „glasfaserschnelles Internet“
  • Aufwertung des Eigenheimes durch den Glasfaseranschluss
  • Zukunftssichere und langlebige Technologie
  • Installationsmaterial wird zur Gänze gestellt
  • Anschluss für jeden interessierten Haushalt, auch wenn dies z.B. eine einzelnes Haus 400m vom Ortsgebiet entfernt ist
  • Wenn man sich dazu entscheidet ist man je Vertrag des Anbieters 1-2 Jahre daran gebunden und könnte danach wieder kündigen

Am 23.06.2016 fand im Volksheim in Heidenreichstein eine Infoveranstaltung dazu statt, die alle Fragen geklärt hat und wirklich sehr informativ war!!!

Ich möchte Euch hier eine Zusammenfassung davon geben:

Das Glasfasernetz ist eine zukunftssichere Investition, da die Medien und deren Inhalte immer mehr und größer werden. Videotelefonie über Skype etc., Video on Demand, Streamingdienste und Fotobücher bzw. Fotos online zu übertragen sind nur einige wenige Anwendungen. Fernsehen soll ja zukünftig auch übers Internet funktionieren. Bei Sky gibt es ja schon fast mehr Inhalte online als über Satellit…

Wie funktioniert das ganze?

Einfach gesagt werden elektrische Signale auf der sendenden Seite in Lichtsignale umgewandelt, die dann über die Glasfaserleitung zu der  empfangenden Seite gesendet werden und dann wieder in elektrische Signale umgewandelt werden. Dabei gibt es so gut wie keine Verluste und das ganze ist rasend schnell. Lichtgeschwindigkeit halt 😉

Kupferleitungen haben einen Leitungsverlust. Wer kennt das nicht, wenn man für 16 Mbit bezahlt und wie bei mir nur 11-12Mbit ankommen. Ein Autohändler aus Heidenreichstein bezahlte bei der  Telekom einen Businesstarif für 16Mbit und bekam nur 4Mbit, da er zu weit vom Wählamt entfernt war. Lt. Telekom sein Problem…

Glasfaser ist zudem äußerst langlebig. Leitungen aus den 70er Jahren sind auch heute noch in Betrieb und funktionieren einwandfrei!

In Heidenreichstein würden wir die aktuellste Technolgie bekommen, und das bis ins Haus!!!

Es gibt beim Glasfaserausbau 3 Varianten:

  • Fiber to the Exchange FTTEX – Glasfaser bis in Wählamt und dann weiter zum Kunden mit Kupferleitung wie bisher bei der Telekom
  • Fiber to the Curb FTTC – Es wird ein Verteilerkasten in einer Siedlung gebaut und bis zu diesem der Glasfaserstrang verlegt. Von da an geht man dann mit Kupferleitung zum Kunden.
  • Fiber to the Home FTTH – Es wird die Glasfaserleitung bis zum Kunden ins Haus gelegt, was die Beste Variante ist!!!

Wie gesagt würden wir die dritte und damit beste Variante bekommen. Da wir eine Projektgemeinde sind, erspart sich jeder der eine Willenserklärung unterschreibt und einen Anschluss haben möchte, zwischen 600 und 1000 Euro an Anschlussgebüren! Dabei ist der Aufwand für die Errichtung relativ minimal.

Das gesamte Material (Rohr von der Grundstücksgrenze bis zum Haus; Anschlusskasten; Glasfaserleitung für das Haus; „Modem“; etc.) wird von der NÖGIG gestellt und die Leitung bis zur Grundstücksgrenze verlegt.

Von Euch bzw. einer Firma muss dann noch folgendes gemacht werden:

  • Grabarbeiten für die Leitung, die mindestens 40cm in der Erde sein sollte, von der Grundstücksgrenze bis zum Haus
  • Montage des Anschlusskastens am Haus in  einer Aufputzvariante oder Unterputzvariante
  • Leerverrohrung ins Haus zum Standort des „Modems“ wobei die Glasfaserleitung (4mm Durchmesser) auch in bestehende Schläuche mit eingezogen werden kann
  • Montage des „Modems“ (Grundplatte mit 2 Schrauben an der Wand befesteigen)
  • eine Steckdose in der nähe das „Modems“ für das Netzteil

Das oben genannte „Modem“ ist einerseits für die Umwandlung von Licht- zu Stromimpulsen zuständig und kann aber zukünftig auch mit einem Modul fürs Fernsehen genutzt werden.

Sobald das erledigt ist, macht man auf der Gemeinde eine Fertigstellungsanzeige, sucht sich einen Anbieter und einen Tarif aus und dieser installiert dann den Rest fertig.

Anbieter:

Derzeit gibt es 2 Anbieter (Kabel-plus und WVnet), aber es wird schon mit weiteren verhandelt. Die Angebote dieser Anbieter sind Momentaufnahmen, die sich sicher noch ändern werden und noch nicht fix sind. Außerdem umso mehr Anbieter es geben wird, umso besser wird auch durch die Konkurenz der Preis werden. Ihr braucht nur zum Pilotprojekt Thayaland schauen, wo es schon mehr Anbieter gibt.

Die angegebenen Bandbreiten (Geschwindigkeiten) können fast eingehalten werden und nicht wie bisher bei der Kupferleitung sehr stark abweichen. In der Praxis wird das ganze so eingestellt, daß man sogar eine schnellere Bandbreite hat, damit man in Stoßzeiten auch noch die im Vertrag angegebene Geschwindigkeit zur Verfügung hat.

Soweit uns beim Infoabend gesagt wurde, wird es eine Mindestvertragsdauer von 1-2 Jahren geben. Sollte man dennoch unzufrieden sein, kann man den Vertrag kündigen und muss keine Installationsgebühren zurückzahlen.
Beim Projekt Thayaland gibt es eine 6 Jahresvertrag, bei dem man bei vorzeitiger Kundigung nachzahlen muss…

Ich habe Versucht Euch das ganze etwas näher zu bringen und hoffe, dass sich der eine oder andere doch noch für einen Anschluss entscheidet und die Willenserklärung unterschreibt. Vielleicht wird es ja was mit den 40% und wir können alle bald schneller,entspannter und zukunftssicher im Internet unterwegs sein!!!

Mir geht es hier rein um die Region und um Heidenreichstein…

Alle Angaben sind ohne Gewähr und ich übernehme keine Haftung für o.G. Angaben.

2 Kommentare:

  1. hi,
    wieviel % habt ihr denn jetzt schon?
    lg cave

    • Servus!

      %te weis ich aktuell nicht. Es fehlen aber noch 300 Zustimmungserklärungen.

      Mitlerweile hat sich eine kleine Initiative gebildet, die von Haus zu Haus gehen und Flugblätter austeilen.

      Ich hoffe das wird noch was…

      Gruß Andi

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