Radioaktivität

Messwerte aus Heidenreichstein:

die letzten 1000 Messwerte

Messwerte der letzten 24 Stunden

Messwerte der letzten 7 Tage

 

Allgemeines:

Die gesamte Umgebung sind einer ständig ionisierenden Strahlung ausgesetzt. Die Ursache für diese Strahlung sind natürliche Strahlenquellen, die unabhängig vom Menschen entstanden sind.

Aus dem Weltall gelangt kosmische Strahlung auf die Erde, die aufgrund der schützenden Lufthülle in der Stärke von der Höhenlage abhängig ist. Eine weitere Strahlungsquelle sind die natürlichen Radionuklide in Böden und Baustoffen, die als terrestrische Strahlung bezeichnet wird.

Diese kosmische und terrestrische Strahlungen kann als „natürliche“ Gamma-Ortsdosisleistung (ODL)  gemessen werden.

Das Projekt:

Das Projekt radioaktive@home wurde von einer polnischen Interessensgemeinschaft ins Leben gerufen und misst die aktuelle Radioaktivität am Computerstandort.
Ein über USB an den Rechner angeschlossener  Sensor (kleines Gehäuse mit Microcontroller und Geigerzähler) misst dabei permanent die Radioaktivität.  Ich habe noch die erste Variante bei den Polen gekauft. Mitlerweile sieht diese wieder etwas anders aus und ist leider immer wieder ausverkauft…

Gesteuert wird das ganze über die BOINC-Plattform (verteiltes Rechnen wissenschaftlicher Projekte).
Da die radioaktive Strahlung bekanntlich fast alle Materialen am Haus durchdringt, ist der Standort des Rechners nicht relevant.

Die Strahlenbelastung an einem Ort ist weitgehend konstant. Kurzzeitige Erhöhungen bis zum Faktor 2 können durch Niederschläge (u. a. ausgewaschenes Radon am Boden), aber auch Schneefall auftreten.

Durch die Abdeckung des Bodens mit Schnee kann es auch zu einer bleibenden Absenkung des ODL-Niveaus kommen.
Mit einsetzendem Tauwetter steigen die ODL-Werte jedoch wieder auf ihr altes Niveau.

Die natürliche ODL bewegt sich in Österreich zwischen 70 nSv/h und 200 nSv/h (Nanosievert/Stunde).

Bei den verwendeten Daten ist die Maßeinheit und ihr zeitlicher Bezug fast noch wichtiger als der Wert selbst!

  • mSv/a (MilliSievert pro Jahr)
  • µSv/h (MikroSievert pro Stunde)

Gemäß der Strahlenschutzverordnung beträgt der Grenzwert für „normale“ Einzelpersonen 1 mSv/Jahr.
Dieser Wert kann bei Strahlen exponierten Personen bis zu 20 mSv/Jahr betragen.

 

Beispiel für die Station Heidenreichstein:

Das Jahr hat im Schnitt 8760 Stunden.
In Heidenreichstein bzw. im Waldviertel haben wir von Haus aus höhere Werte durch den Granit. Im Durchschnitt sind das 0,190 µSv/h.

Das ergibt somit für Heidenreichstein eine jährliche Strahlendosis von 1,665 mSv/a.

 

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